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  • 21. Mai 2012

    Flugs wird Schülerin zur Kaiserin Josephine

    Das Magdalenenfest am 2. und 3. Juni steht ganz im Zeichen der Rosenkaiserin / Gartenaccessoires und Blumen

    Beim Durchsehen der Plakat-fotos für das Magdalenenfest: Die Schülerin Katharina Steinicke (Mitte) als Kaiserin Joséphine wird von Ronja-Marie Tabellion (Marie-Luise) und Nina Weitzel (Hortense) begleitet

    Hildesheim (ph). „Wenn es jemanden gab in Europa, der sich um Rosen verdient gemacht hat, dann die französische Kaiserin Joséphine“, sagt der Hildesheimer Gartenarchitekt Dr. Hans Joachim Tute. Daher hat er das von ihm organisierte Magdalenen-Gartenfest am 2. Und 3. Juni unter das Motto „Die Rosenkaiserin“ gestellt.

    Seit fünf Jahren gehört das Fest im Magdalenengarten zum festen Sommerprogramm Hildesheims. Man kann zur Rosenblütenzeit den Garten erleben, kann Pflanzen und Accessoires für den Garten kaufen, Kulinarisches kosten oder sich auch den einzigen Weinberg Hildesheims ansehen. Der barocke Klostergarten – vor einigen Jahren unter Tutes Leitung rekonstruiert – enthält rund 1700 historische und moderne Rosen. Der Garten ist urkundlich bereits um 1125 nachgewiesen, also einer der ältesten Norddeutschlands. Er gehört dem Bistum Hildesheim, das Rosenmuseum wird von der Initiative Rosenstadt Hildesheim betreut.

    Tute organisiert das Fest in Zusammenarbeit mit dem Seniorenheim Magdalenenhof, dem Andreanum, der Michelsenschule und der Elisabeth-von-Rantzau-Schule. Die hat auch in diesem Jahr großen Anteil am Programm, denn Schülerinnen des Fachgymnasiums werden während des Festes, verkleidet als Kaiserin Joséphine und ihr Hofstaat, mitwirken. Katharina Steinicke verkörpert dabei die Kaiserin, Ronja-Marie Tabellion spielt Marie-Luise, die zweite Frau Napoleons, während Nina Weitzel als Hortense auftritt, Tochter Joséphines, die den Hortensien ihren Namen gab. Die drei Schülerinnen proben für ihren Auftritt schon einige Zeit intensiv und fühlen sich in die historischen Gestalten ein.

    Im Rahmen des Festes stellen außerdem Besucher selbst gestaltete Mode vor, die prämiert wird. Zudem präsentiert sich „Amici di Villa Santa Maria“, die weltberühmte italienische Kochschule, die auch schon amerikanischen Präsidenten Menüs serviert hat. Ein Kinderprogramm mit Unterhaltung und Spielen rundet das alles ab. In jedem Jahr stellt das Magdalenenfest eine der Hildesheimer Partnerstädte in den Mittelpunkt, diesmal wird es die Stadt Gelenjik in Russland sein. Einbezogen ist das Hildesheimer Rosenmuseum, das in dem Garten liegt und in dem eine Sonderausstellung über Joséphine zu sehen ist. Warum über sie? Tute: „Weil vor ihrer Zeit praktisch keine Rosen in den Gärten Europas wuchsen.“

    Nach dem Vorbild von Joséphines Alterssitz Malmaison seien zahlreiche Rosengärten in Europa entstanden. Schließlich pflegte Josephine Kontakte zu zahlreichen Fürstenhöfen in Europa.

    Ja, sie habe sich auch wissenschaftlich um die Rose verdient gemacht, indem sie den Maler Redouté beauftragte, Portraits der in Malmaison angepflanzten Rosen zu malen und diese dadurch zu dokumentieren. Tute: „Nach dem Krieger Napoleon sind überall Straßen und Metrostationen benannt, nach Joséphine nicht.“

    Die insgesamt zehn Schülerinnen der Elisabeth-von-Rantzau-Schule werden sich bemühen, die Kaiserin der Franzosen und ihre Umgebung den Besuchern nahezubringen. Nur eine Marotte der Kaiserin nicht. Von Joséphine ist bekannt, dass sie nie öffentlich gelacht hat, weil ihre Zähne so schlecht waren.

    Da hat Katharina keine Probleme – ihre Zähne sind tadellos, ihr Lächeln auch.

    In: Pressemitteilungen