8. Februar 2016
„Volle Leere“
Exkursion der Klasse FOS 12c zum Kunstverein Hannover
Die Reise begann in Hildesheim, wir Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule Klasse 12c machten uns auf, um Kunst zu erfahren. Nach Ankunft am Hauptbahnhof Hannover führte ein kurzer Weg Richtung Kunstverein. Direkt fiel uns der eindrucksvolle Kronleuchter vor dem Gebäude auf, welches ebenso imposant erschien.
Im Unterricht hatten wir uns mit Ästhetik und etwas Kunstgeschichte beschäftigt, ein schönes Beispiel war die Arbeit Tim Burtons mit seinem Film „Edward mit den Scheerenhänden“. Eine morbide Ästhetik, aber auch immer wieder die thematische Auseinandersetzung mit der Relation von Natur und Kultur sowie auch Leben und Tod fielen uns auf. Passend stellt der Kunstverein gegenwärtig den Detroiter Künstler Michael E. Smith aus, der ähnliche Beziehungen in seiner Kunst aufgreift. Die Ausstellung in Hannover hat er eigens für die dortigen Räume konzipiert. Wie uns Anna Grunemann, selbst Künstlerin und Mitglied des Kunstvereins, beim Rundgang berichtet, stellt sich Smith Themen wie Werden und Vergehen, Leben und Tod sowie dem Konflikt der Geschlechter. Material findet er als besitzlosen „Müll“ in Detroits Infrastruktur. Da kommen riesige Werbeplaktate mit Taucheranzügen und Gastanks zusammen und bilden ein
Schwimmbad-Szenario, das Wasser zum hauptsächlichen Gegenstand macht.
Die Ausstellung überraschte uns, es fanden sich nur wenige Gegenstände und alles schien für eine derartige Atmosphäre zu sorgen, die die Begehung der hohen hellen Räume spannend machte. Wir waren zum Denken angeregt und erfuhren, was Rezipieren meint.
Schlussendlich lässt sich sagen, dass die Exkursion uns überraschte. Wir sammelten viele unterschiedliche Eindrücke und fühlten uns dem Künstler und seinen kreativen Ideen ganz nahe. Insgesamt lernten wir, dass man eine ganz neue Welt erleben kann, wenn man sich auf Neues und vielleicht auch Ungewohntes einlässt.
(Text und Fotos: FOS 12c)