Elisabeth-von-Rantzau-Schule
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  • 1. August 2011

    Computer schon für die Kleinsten

    Medien-Pilotprojekt schult Kindergarten-Erzieherinnen

    Schulleiter Prof. Alois-Ernst Ehbrecht, Geschäftsführerin Susanne Roboom und Fachberaterin Anne Dame unterzeichnen den Kooperationsvertrag (v.l.n.r.)

    Hildesheim (bar). Moderne Medien im Kindergarten nicht verteufeln, sondern sinnvoll einsetzen: Das ist das Ziel eines Pilotprojektes, das in Niedersachsen zunächst an fünf Standorten durchgeführt wird: MeKoBBS steht für Medien-Kompetenzförderung an Berufsbildenden Schulen, der kleine Zusatz „plus“ weist darauf hin, dass es schon ein Vorgänger-Projekt gab. Es komme darauf an, dass Kinder mit Hilfe der Medien ihre Zukunft gestalten lernen, anstatt selbst von Medien geformt zu werden, sagt Alois-Ernst Ehbrecht, Leiter der Elisabeth-von-Rantzau-Schule.
    Diese Schule in Hildesheim ist eine der fünf berufsbildenden Schulen in Niedersachsen, die sich an dem Pilotprojekt beteiligten. Partner ist „Blickwechsel“, ein Verein für Medien- und Kulturpädagogik.

    Schon bisher gab es eine Zusammenarbeit mit dem Caritasverband für die Diözese Hildesheim zur Medienqualifizierung seiner Erzieherinnen und mit der Elisabeth-von-Rantzau-Schule bei der Schulung von Erziehern in Ausbildung.
    Mit MeKoBBS plus wird beides verbunden, hinzu kommen als weitere Bausteine die praktische Anwendung im Kindergarten, die gemeinsame Auswertung, um Konzepte für die Zukunft zu erarbeiten, und die Einbeziehung der Eltern.
    24 Auszubildende im zweiten Jahr auf dem Weg zum Sozialassistenten und fertige Erzieher aus den Kindertageseinrichtungen werden gemeinsam zwei Tage lang von Blickwechsel-Mitarbeitern geschult. Später wenden die Auszubildenden gemeinsam mit den Erzieherinnen das Gelernte in den Tagesstätten an. Sie können zum Beispiel eine Digitalkamera nutzen und mit den Kindern auf dem Computer Bilderrätsel und Bildergeschichten selbst erstellen. Die Kleinsten könnten sie ihre liebsten Figuren aus Fernsehserien und Computerspielen malen lassen und darüber reden, was sie an ihnen besonders bewundern. Mädchen und Jungen Kindersoftware selbst testen und bewerten zu lassen, schärfe die Kritikfähigkeit der kleinen Nutzer, meint Susanne Roboom von Blickwechsel.

    Das fertige Produkt wird dann den Eltern vorgestellt. Wenn es darum gehe, zu sehen, was ihr Nachwuchs geschaffen hat, kämen Eltern viel lieber in den Kindergarten, als wenn sie zu einem Vortrag über Mediennutzung eingeladen würden, weiß Roboom. Auf diesem Wege könnten die Erzieher im Kindergarten mit den Eltern über den sinnvollen Einsatz neuer Medien ins Gespräch kommen. Zum Projekt gehört zudem die Auswertung der Erfahrungen und das Gespräch darüber, wie es mit der Mediennutzung in der Tagesstätte weitergehen soll. „Jede Kita muss die Welt der Medien heute kennen“, findet Anne Dame, Referentin für Kindertageseinrichtungen beim Diözesan-Caritasverband. „Wenn eine Erzieherin damit nicht umgehen kann, sind die Kinder benachteiligt.“

    (Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, erschienen am 09.07.2011)

    In: Pressespiegel