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11. September 2023
Wer von Palmen träumt
DDR-Zeitzeuge Andreas Mehlstäubl zu Gast an der Elisabeth-von-Rantzau-Schule

Zeitzeuge Andreas Mehlstäubl mit Herrn Wickert, Referent der “Deutschen Gesellschaft e.V.”
Andreas Mehlstäubl hat als junger Erwachsener einen nicht allzu großen Traum: „Einmal unter einer Palme sitzen.“ Sein Vater und der Staat, in dem er lebt, machen diesen zunichte.
Der 1965 in Potsdam geborene Schlosser, Matrose und Sozialpädagoge ist zu Gast an der Elisabeth-von-Rantzau-Schule. Bevor die Schülerinnen und Schülern der Fachoberschule (12 a und 12b) aus erster Hand erfahren, wie ein diktatorischer Staat in den Lebenslauf eines jungen Menschen eingreift, erarbeiten sie mit Herrn Wickert, Referent der „Deutschen Gesellschaft e.V.“, wie die DDR gegründet worden ist, wie das politische System der DDR beschaffen war und wie es zur Wiedervereinigung gekommen ist. Claudia Schwetje, Lehrkraft für das Fach Politik, ist es seit Jahren ein besonders Anliegen, dass die Schülerinnen und Schüler über die Hintergründe informiert sind, aber gleichzeitig auch erster Hand erfahren, welche Erfahrungen die Bürger der DDR in diesem Land gemacht haben.
Andreas Mehlstäubl hat vor allem einen Wunsch, er möchte zur See fahren. Mit 20 Jahren lässt er sich zum Matrosen ausbilden, darf das Schiff nach Griechenland aber nicht besteigen. Die DDR hat dieses Leben nicht für ihn vorgesehen. Denn seit er 16 ist, wird der DDR-Bürger von der Staatssicherheit beobachtet. Hinweisgeber ist der eigene Vater, der inoffiziell für die Stasi arbeitet. Mehlstäubl stellt einen Ausreiseantrag, der nicht bewilligt wird und versucht dann 1987 über die Tschechoslowakei nach Deutschland zu fliehen. Er wird verhaftet, in die DDR abgeschoben und im Juni 1987 wegen „Republikflucht” zu einem Jahr und sechs Monaten verurteilt. Im Rahmen einer Amnestie kommt er 1987 frei. Im März 1988 darf er aufgrund eines Abkommens in die Bundesrepublik ausreisen.
Den Kontakt zu seinen Eltern hat er abgebrochen. Seit seiner Einsicht in die Stasiakten weiß Mehlstäubl, wer das Private öffentlich gemacht hat.
28. August 2023
Professionalität und Haltung
Angehende Erzieherinnen und Erzieher nehmen an dem Fachtag „Auf die Haltung kommt es an“ teil

In der pädagogischen Arbeit mit Menschen gibt es viele Herausforderungen – weil die jeweiligen Situationen, die individuellen Lebensläufe sowie die gesellschaftlichen Veränderungen dies tagtäglich erfordern. Daher lernen unsere Auszubildenden in den Modulen eine professionelle Gestaltung von Bildungsprozessen, die Entwicklung professioneller Perspektiven oder eine professionelle Bildungsbegleitung. Neben all dieser Professionalität entwickeln die angehenden Erzieherinnen und Erzieher im Laufe der Ausbildung auch eine eigene Haltung. Und so erklärt Dr. Ursula Wollasch in ihrem sehr ausführlichen Vortrag unseren Auszubildenden der Fachschule Sozialpädagogik bei einem „Fachtag des Caritasverbandes für die Diözese Hildesheim für Fach- und Leitungskräfte von Kitas, Schulen und Einrichtungen“, wie wichtig es ist, zu sehen, zu urteilen und zu handeln, um eine eigene Haltung zu entwickeln. Andrea Michalzik, Lehrerin für die pädagogischen Module, möchte vor allem die von Wollasch entwickelte Werte-Matrix mit den Schülerinnen und Schülern im Unterricht erproben.
20. August 2023
„Wo wohnst Du?“
Das neue Schuljahr an der Elisabeth-von-Rantzau-Schule

Die St. Joseph-Kirche in der Marienburger Straße ist an diesem Morgen voll besetzt. 500 Schülerinnen und Schüler beginnen an der Elisabeth-von-Rantzau-Schule ihr neues Jahr. Hier werden sie zu Erzieherinnen und Erziehern, sozialpädagogischen Assistentinnen und Assistenten ausgebildet oder erhalten in der Fachoberschule und Berufsoberschule Zugänge zu Fachhochschulen und Universitäten.
35 Lehrkräfte haben sich in den letzten Wochen und Tagen auf diesen Moment vorbereitet. Wir haben Jahrespläne erstellt, Klassenräume vorbereitet und neue Unterrichtseinheiten konzipiert.
Und wir haben uns in einer Fortbildung mit dem auseinandergesetzt, was für unsere Schule und unseren Unterricht besonders wichtig ist. Wieder mit dabei sind Pfarrer Daniel Konnemann und Dekanatsreferent Thomas Holzborn. In der Bibel sind es zwei Jünger, die Jesus folgen. Jesus bemerkt sie, wendet sich ihnen zu und fragt: Was sucht ihr. Die Jünger erwidern: „Rabbi – das heißt übersetzt: Meister-, wo wohnst du?“ Jesus sagt dann: „Kommt und seht!“. So geht es in der Fortbildung um die Frage, wie wir unsere Schule wahrnehmen, welche Werte und pädagogischen Überzeugungen wir vertreten und im Grunde genommen auch, wie wir unser Leitbild mit Leben füllen möchten.
Wir freuen uns jetzt auf den gemeinsamen Unterricht an schulischen und an außerschulischen Lernorten, auf gemeinsame Feste und all‘ die anderen Begegnungen im Schuljahr 2023/2024.
Wir wünschen Ihnen einen guten Start an unserer berufsbildenden Schule!
Ihre Elisabeth-von-Rantzau-Schule
21. September 2023
»Ich werde Erzieher/-in an der Elisabeth-von-Rantzau-Schule, weil…«
In: Pressespiegel
11. August 2023
Gottesdienst zum Schuljahresbeginn
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,
wir freuen uns, das neue Schuljahr mit einem gemeinsamen Gottesdienst zu beginnen. Dieser findet am 17.08.2023 um 08.15 Uhr in der Kirche St. Joseph (Marienburgerstr. 135) statt.
Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern einen guten Start!
Ihre Elisabeth-von-Rantzau-Schule
In: Presse
4. Juli 2023
Abschluss 2022/2023

Liebe Absolventinnen und Absolventen,
wir gratulieren Ihnen ganz herzlich zur Fachhochschulreife, zum Abitur, zum Abschluss als sozialpädagogische Assistentin und sozialpädagogischer Assistent sowie zum Abschluss als staatlich anerkannte Erzieherin und Erzieher.
Wir haben gemeinsam an schulischen und außerschulischen Lernorten gelernt, Gottesdienste und Feste gefeiert und ein ganz besonderes Miteinander erlebt. Für die Zeit mit Ihnen sind wir dankbar.
Wir wünschen Ihnen für Ihre private und berufliche Zukunft alles Gute und Gottes‘ reichen Segen auf all‘ Ihren Wegen!
Ihre Verwaltungsmitarbeiterinnen, Lehrerinnen, Lehrer und Schulleitung der Elisabeth-von-Rantzau-Schule
19. Juni 2023
„Roll over Beethoven“?
Das TFN-Orchester spielt an der Elisabeth-von-Rantzau-Schule

Nicht selbstverständlich ist, dass ein Stück, das 1807 /1808 geschrieben wurde, auch heute noch begeistert. Generalmusikdirektor Florian Ziemen ist als Jugendlicher mit seinem Walkman und mit dem bekanntesten Riff der Klassikgeschichte zur Schule gegangen. Diesen Anfang der 5. Symphonie kennt jeder, die vollständige Partitur nur die, die sich dafür interessieren und den Weg zum Theater finden. Oder in ihrer Kindheit Eltern, Lehrer und Pädagogen haben, die es schaffen, genau dafür zu begeistern. Kulturvermittlung ist für die Studierenden der „Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis“ ein besonderer Schwerpunkt und so haben es sich Benjamin Hohls, Hendrik Felske, Milena Brendel und Karoline Spoering zur Aufgabe gemacht, Jugendlichen Zugänge zur Klassik zu ermöglichen. Gemeinsam mit der Theaterpädagogin Bettina Braun und dem Orchester des TFN touren sie durch drei Hildesheimer Schulen. Den Auftakt der Veranstaltungsreihe macht dabei die Elisabeth-von-Rantzau-Schule.
Und so wird die 5. Symphonie, bevor sie vollständig vom Orchester unter der Leitung Florian Ziemens gespielt wird, den Schülerinnen und Schülern durch unterschiedliche Methoden zugänglich gemacht. Die Orchestermusikerinnen und Orchestermusiker haben sich zu Beginn in der Turnhalle verteilt, spielen zunächst für sich und dann gemeinsam einzelne Motive, zu denen die Schülerinnen und Schüler durch Fragen – zum Beispiel nach dem Soundtrack des eigenen Lebens – Zugänge finden.
Die Wucht des Orchesters, die Bilder, die beim Hören entstehen und die Emotionen, die durch die Musik ausgelöst werden, lassen die Schülerinnen und Schüler nicht kalt.
Und so ist klar: Eine Symphonie die 1807/1808 komponiert wurde, kann auch 2023 noch begeistern. Eine Aufgabe auch für unsere Schülerinnen und Schüler, die später in pädagogischen Einrichtungen arbeiten werden.
(Text und Foto: Daniel Prüfer)
11. Juni 2023
Regen, Sterne und Kometen
Sternwanderung 2023 mit Schmidts‘ Katzen, Mirle Köhler & Matti Müller und die Gitarren-AG

Seit 2011 gibt es die Sternwanderung an der Elisabeth-von-Rantzau-Schule. Schülerinnen und Schüler feiern gemeinsam am Fronleichnamstag mit ihren Lehrerinnen, Lehrern und der Schulleitung auf Gut Steuerwald ihr Fest. Diesmal mit Schmitdt’s Katzen, Mirle & Matti, der Gitarren-AG, Eis und leider auch ein wenig Regen.
Gut gelaunt und trocken sind die Klassen mit ihren Lehrkräften von unterschiedlichen Orten Hildesheims zum Festivalgelände gewandert. Irmgard Abel, Religionslehrerin an unserer Schule, stimmt mit ihrer Statio schon unter leichtem Regen auf das Programm ein, die Gitarren AG und Mirle Köhler begeistern mit Kita-Hits die Schulgemeinschaft und dann muss die Veranstaltung zunächst wetterbedingt unterbrochen werden.
Gut, dass Schmidts’Katzen nicht nur auf der Bühne spontan sind. Das Programm wird in die Kapelle verlegt. Das Highlight des Auftritts: Gemeinsam mit der Lehrkraft Martin Bautz und Kavina aus der SOPA 1a spielen Beatriz Beyer und Hannah Lerch von Schmidt’s Katzen Szenen aus dem Werkunterricht nach. Jakob Reinhardt findet dafür auf dem Klavier die richtigen Töne.
Nach der Mittagspause, der Verköstigung durch die Malteser und dem Ende des Regens werden mit Mirle Köhler & Matti Müller Tücher geschwungen, an Astrud Gilberto gedacht, Kinderlieder gesungen und am Ende treten wir als Kometen unseren Weg nach Hause an.
5. Juni 2023
Als Fledermaus oder mit einer Rakete fliegen
Schülerinnen und Schüler der Elisabeth-von-Rantzau-Schule gestalten das Kinderprogramm des diesjährigen Magdalenengartenfests

Das Magdalenengartenfest kehrt zurück. Nach 3 Jahren können die Besucherinnen und Besucher wieder die Dinge erleben, die einfach nur schön sind. Im sommerlichen Ambiente flanieren die zahlreichen Gäste in diesem historischen Rosengarten, bestaunen die Stände des Kunsthandwerks, informieren sich über Hildesheims Partnerstädte und genießen die kulinarischen Köstlichkeiten.
Die Elisabeth-von-Rantzau-Schule kümmert sich mit ihrem Stand vor allem um die jüngeren Gäste. Vorbereitet hat das Kinderprogramm Katharina Peschka, Lehrkraft für Sozialpädagogik. Hier werden die Kinder von Schülerinnen und Schülern der Erzieherausbildung geschminkt und können nach einem Standbesuch als Fledermaus, Schmetterling und Katze weiterziehen. Oder mit einem kleinen Experiment Lavalampen zum Leuchten bringen und mit Sprudelgasen kleine Raketen in den wolkenlosen Himmel schießen. Denn die angehenden Erzieherinnen und Erzieher zeigen auch in diesem Jahr, dass Naturwissenschaften die Kleinen faszinieren. Für die Elisabeth-von-Rantzau ist dies als Netzwerkkoordinator der Berliner Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ ein besonderes Anliegen.

25. Mai 2023
Mit Erasmus-Plus zur Ausbildung nach Rom

Seit einem Monat sind wir in Rom und dürfen dank des europäischen Austauschprogramms Erasmus-Plus hier leben und arbeiten. Jeden Tag begegnen uns neue Eindrücke. An den Wochenenden erkunden wir die vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt: Sei es der Trevibrunnen, das Kolosseum oder der Vatikan.
Während der Woche arbeiten wird im Rahmen unserer praktischen Ausbildung an der „Deutschen Schule Rom“. Jeder von uns ist in einer eigenen Gruppe und hat einen individuellen Tagesablauf. Die Einrichtung ist riesig und sehr beeindruckend. Sie hat ein hauseigenes Schwimmbad, eine große Dachterrasse und eine eigene Spielwiese.Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der „Deutschen Schule Rom“ sind sehr herzlich und seit dem ersten Tag fühlen wir uns wohl.Im Rahmen unserer praktischen Ausbildung können wir hier vor allem miterleben, wie Mehrsprachigkeit funktioniert.
Vielleicht kehrt der ein oder andere von uns nach der abgeschlossenen Erzieherinnenausbildung nach Rom und an die „Deutsche Schule“ zurück.