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  • 28. Februar 2011

    Neugier der Kinder fördern

    Projekt “Haus der kleinen Forscher” wirbt für einfache Experimente in Kindertagesstätten

    Kinder experimentieren

    Hildesheim (tp). Das Interesse für naturwissenschaftliche Forschung beginnt schon im frühen Kindesalter – bereits im Kindergarten können die Kleinen interessante Experimente machen. Den nötigen Blick dafür bekommen Erzieherinnen beim Projekt „Haus der kleinen Forscher“. Begleitet und unterstützt werden die Mitarbeiterinnen in den Kindertagesstätten im Raum Hildesheim / Hannover dabei von der Elisabeth-von-Rantzau-Schule.

    „Kinder haben eine grundsätzliche Neugier, die wir aufgreifen wollen“, erklärt Dr. Susanne Schweizer das Prinzip des bundesweiten Projekt „Haus der kleinen Forscher“. Interessiert verfolgen 67 Erzieherinnen das Experiment mit einem Wassertornado, den die zuständige Referentin für den Raum Niedersachsen bei einer Informationsveranstaltung in der Elisabeth-von-Rantzau-Schule in zwei Plastikflaschen erzeugt. Mit einfachen Mitteln naturwissenschaftliche Phänomene begreiflich zu machen, dieses Anliegen steht hinter dem Projekt, das von namhaften Stiftungen in Kooperation mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben gerufen wurde.

    Kinder können ihre Fähigkeiten erweitern

    Auch wenn die Auseinandersetzung mit Naturwissenschaft und Technik mittlerweile auch in den Bildungsplänen für Kindertagesstätten vorkommt, geht es den Verantwortlichen nicht nur um das Experimentieren. Gefördert werden damit auch insgesamt die Fähigkeiten der Kinder, wie beispielsweise die Sprache. „Wer forscht, der fragt“, sagt Schweizer. Die Kinder sind gefordert, das Experiment zu beschreiben und zu erklären – ein wichtiges Lernfeld für Sprache. Auch die Feinmotorik wird geschult – und soziale Fähigkeiten: „Die Kinder experimentieren gemeinsam, jeder ist gefragt. Da muss man aufeinander Rücksicht nehmen, erklärt die Fachfrau.

    Für Kinder ist die Welt voller Rätsel, doch für Erwachsene sind viele Dinge selbstverständlich geworden. Daher setzt das Projekt bei den Erzieherinnen an: „Sie sollen selbst wieder Spaß am Experimentieren finden“, motiviert Schweizer. Dabei kommt es nicht auf teure Geräte oder aufwendige Angebote an. Es geht um den Forscher-Blick im Alltag.

    Was passiert beispielsweise mit einem Stück Zucker in heißem Wasser? Für das „Forschungsprojekt“ werden nur Zuckerwürfel, Lebensmittelfarbe, Messbecher, Teller und Wasser benötigt. Eine ausführliche Anleitung auf einer DIN-A4-Karte führt durch den Versuch und stellt Hintergrund und mögliche weiterführende Experimente vor. „Die Kinder kommen auf ganz eigene Ideen“, berichtet Schweizer.

    Bildung ist trotz begrenzter Mittel möglich

    Zudem finden künftig regelmäßig Fortbildungstage für die am Projekt beteiligten Einrichtungen zu Schwerpunktthemen wie Wasser oder Luft an der Elisabeth-von-Rantzau-Schule in Hildesheim statt. „Alle Erzieherinnen sind eingeladen zu lernen, wie man wissenschaftlich mit den Kindern arbeiten kann“, sagt Professor Alois-Ernst Ehbrecht, Leiter der Elisabeth-von-Rantzau-Schule. Je zwei Mitarbeiterinnen pro Einrichtung sollen die Fortbildungen absolvieren. Wenn dann noch die Aktionen mit den Kindern dokumentiert werden, kann sich die Kita als „Haus der kleinen Forscher“ zertifizieren lassen. Die Preise für die Fortbildung sind moderat, 15 Euro sind pro Schulungstag zu entrichten, zwei Tage pro Jahr sind angedacht. „Bildung ist für alle da. Durch den Preis darf keine Einrichtung ausgeschlossen werden“, verweist Ehbrecht auf die meist begrenzten Mittel der Kitas. Die ersten Fortbildungstage starten im April, Anmeldungen der Kindertagesstätten sind ab sofort möglich.

    (Quelle: Kirchenzeitung , erschienen am 27.02.2011, Foto: Stiftung Haus der kleinen Forscher)

    In: Pressespiegel