13. Januar 2014
Auf zu neuen Ufern
Schülerinnen der Elisabeth-von-Rantzau Schule arbeiten und leben auf der Insel Langeoog
Wer gesund werden oder bleiben möchte, braucht Zeit, Erholung und einen besonders schönen Ort. Beruf, Alltag und Kind geben Müttern kaum die Möglichkeit, nur für einen kurzen Moment an sich zu denken. Der Caritasverband für die Diözese Hildesheim e.V. schenkt Müttern, beispielsweise mit Stoffwechsel- oder psychosomatischen Erkrankungen, diese wertvollen Momente. Etwa in der Harz-Stadt-Braunlage in der Mutter-Kind-Klinik „Haus Waldmühle“ oder eben auf der ostfriesischen Insel Langeoog. Die Mütter erwartet hier eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Therapie und die Kinder der Juniorclub. Schulunterstützender Schulunterricht gibt es für die Großen und bei gutem Wetter besonders viel Natur für die Kleinen. Bis zum 13. Lebensjahr können Kinder in diesem Juniorclub viel erleben. Dafür sorgen in den nächsten Monaten auch vier unserer Auszubildenden der Fachschule Sozialpädagogik, die für den praktischen Teil ihrer Erzieherinnenausbildung erstmalig die Mutter-Kind-Klinik „Haus Sonnenschein“ auf Langeoog gewählt haben.
Für Schulleiter Prof. Alois-Ernst Ehbrecht bietet dieser Ausbildungsort besondere Chancen: „Die Schülerinnen gehen nicht nur ihrer Arbeit
nach, sondern sie leben gemeinsam mit den ihn anvertrauten Kindern und deren Müttern. So werden sie Teil einer Gemeinschaft, müssen aber auch lernen, professionelle Distanz zu wahren.“
Ein Sprung ins ganz kalte Wasser ist es für die angehenden Erzieherinnen nicht. Während eines Hospitationstages haben sie mit der Langeoog-Fähre bereits am Hafen der Insel angelegt, sind die Dünen entlanggewandert, haben Seeluft geatmet und sich vor allem von Ihrem baldigen Arbeits- und Wohnort überzeugt.
Auch bei stürmischer See wünschen wir unseren Schülerinnen vor allem eins: Eine lehrreiche und schöne Zeit!
(Text: Daniel Prüfer, Fotos: Jenny Köhn)