Elisabeth-von-Rantzau-Schule
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  • 7. Januar 2011

    „Aufstehn, aufeinander zugehen“

    Schüler der Elisabeth-von-Rantzau-Schule musizieren gemeinsam mit den Notenträumern, dem Chor der „Lebenshilfe Hildesheim“

    Schlagerfans und Klassikliebhaber treffen bei Konzertbesuchen nur selten aufeinander. Denn jede Musik hat ihr eigenes Publikum. Musikalische Grenzen hingegen kennen die Notenträumer, der Chor  der „Lebenshilfe Hildesheim“, nicht. Hier ist vor allem eins wichtig: Die Freude am gemeinsamen Musizieren. Der 2005 von Birgit Meyer gegründet Chor, der sich aus Menschen mit Beeinträchtigungen zusammensetzt, begeistert mit seinen zahlreichen Auftritten und Projekten vor allem die Hildesheimer Öffentlichkeit.

    Als Projektpartner fast seit Beginn mit dabei ist die Elisabeth-von-Rantzau-Schule. Die Auszubildenden zweier Klassen, die hier den Erzieherberuf erlernen, musizierten für jeweils eine Woche mit 24 Notenträumern. Marta Urbancyk, Musiklehrerin an der Elisabeth-von-Rantzau-Schule ist bei diesem Projekt vor allem eins wichtig: „Die Auszubildenden sollen über die Musik Begegnungen erfahren. Dabei sieht man sofort, dass sich die pure Begeisterung der Beeinträchtigten  auch auf die Schüler überträgt.“

    Das Repertoire reicht in diesen Wochen von Griegs „Arabischer Tanz“ bis zu Songs von Ich & Ich. Gelernt wird zusammen. Über Trommelübungen werden Rhythmen vermittelt und durch das Singen Nähe geschaffen. Ein gemeinsames Orchester bildet den Höhepunkt der Veranstaltung. Ob mit Gitarre, Schlagzeug oder Keyboard  – „Wir wollen aufstehn, aufeinander zugehn, voneinander lernen, miteinander umzugehn“ singen und spielen alle gemeinsam.

    Cornelia Lehne, Lehrerin für das Fach Berufsrolle und Konzeption, sieht in dem Projekt entscheidende Vorteile für die spätere Berufspraxis: „Den Auszubildenden fällt es so leichter, selbst kreativ zu werden. Sie erlernen viel intensiver, wie wichtig es ist, sich auszuprobieren“. Jochen Ihben, Schüler an der Elisabeth-von-Rantzau-Schule, drückt dies so aus: „Die Notenträumer haben uns förmlich mit ihrem Elan und ihrer Freude an der Musik überrumpelt und man konnte einfach nicht anders, als sich anstecken zu lassen.“ (Daniel Prüfer)

    In: Pressemitteilungen