Elisabeth-von-Rantzau-Schule
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  • 14. Januar 2020

    Einsatz für mehr Frauenrechte

     

    Schüler*innen der Unterstufe entwickeln ihr eigenes Theaterstück

    Die Schülerinnen und Schüler der Fachschule Sozialpädagogik der Elisabeth-von-Rantzau-Schule gestalten zum Patronatstag ein Theaterstück.

    Die Schülerinnen und Schüler der Fachschule positionieren sich im Raum, nehmen Haltung ein und schmettern die Sätze selbstbewusst heraus. Es sind die Artikel der „UN-Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau“, ratifiziert von 189 Staaten weltweit und 1981 in Kraft getreten. „Die Frauen waren nicht gleichberechtigt und bis heute besteht noch nicht die Gleichheit zwischen den Geschlechtern“, erklärt Hannah, die in zwei Jahren als Erzieherin arbeiten wird. Gemeinsam mit ihren Mitschülern entwirft sie für den Patronatstag der Elisabeth-von-Rantzau-Schule am 6. Februar 2020 ein eigenes Theaterstück. Kurz referiert Daniel Prüfer, Lehrkraft für Deutsch und Darstellendes Spiel, über die Lebensumstände der Elisabeth-von-Rantzau, einer protestantischen Adligen, die im 17. Jahrhundert zum Katholizismus konvertierte und nach dem Tod ihres Mannes in Paris im 30-jährigen Krieg nach Hildesheim zog, um das Kloster Klein Bethlehem zu gründen. Ein Ort, der zur Zufluchtsstätte für junge Frauen wird, die dort, ungeachtet ihrer Herkunft und Konfession, eine Ausbildung erhalten.

    Seit 1994 ist die berufsbildende Schule in Trägerschaft des Diözesan-Caritasverbandes nach ihr benannt. Erzieher und Sozialassistenten werden unter ihrem Namen ausgebildet und Bildungsabschlüsse wie das Abitur und das Fachabitur können erworben werden

    „Mit unserem Stück hätten wir natürlich die Lebensstationen der Elisabeth-von-Rantzau aufgreifen können. Aber wir möchten diese beeindruckende Persönlichkeit mit anderen Frauen in Beziehung setzen“, erklärt Prüfer. Und so begeben sich die Schüler auf eine Reise durch die Jahrhunderte. Den Zuschauern begegnen Hebammen, Wissenschaftlerinnen, Adlige, Schauspielerinnen und Widerstandskämpferinnen. Vanessa zeigt sich von diesem Ansatz begeistert: „Es ist wichtig, dass verschiedene Sichtweisen repräsentiert werden – und es ist bedeutsam zu verfolgen, wie diese Frauen durch die Jahrhunderte vorangeschritten sind.“

    Herausstellen möchten die Schüler dabei auch, dass die Gesellschaft sich weiterhin verändern muss. „Die Rechte der Frauen sind heute noch unterrepräsentiert“, erklärt Jan Ole und ergänzt: „Mit Hilfe der Theaterpädagogik können wir als Erzieher Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, eine eigene, eine emanzipierte Haltung zu diesem Thema zu entwickeln. Vielleicht wird dadurch auch unsere Gesellschaft zukünftig stärker auf die Gleichberechtigung von Frauen achten“.

    In: Pressemitteilungen