Elisabeth-von-Rantzau-Schule
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  • 15. Oktober 2012

    Finn-Ole Heinrich gewinnt den Deutschen Jugendliteraturpreis…

    …und liest bei uns aus seinem Roman “Räuberhände”

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    Nur selten werden im Deutschunterricht junge Autoren besprochen und noch viel seltener kommt man mit eben diesen ins Gespräch.  Im Deutschunterricht der Fachschule Sozialpädagogik ist es  der Roman „Räuberhände“ des 30-jährigen Autors Finn-Ole Heinrich mit dem all das gemacht wird, was sonst mit Lektüren so geschieht: Er wird gelesen, analysiert und interpretiert.

    Finn-Ole Heinrich hat neben dem Roman bereits zwei Erzählbände und ein Kinderbuch veröffentlicht. Und seitdem in Hamburg „Räuberhände“ neben Fatih Akins Film „Auf der anderen Seite“ Zentralabitursthema ist, besucht Finn-Ole Heinrich auch Schulen. Wer hatte nicht schon mal den Wunsch einen Autor zu fragen, was er sich mit seinem Werk eigentlich so gedacht hat? Unsere Schüler haben sich diesen in der vergangenen Woche erfüllt.

    Schriftsteller kennen Hildesheim. Entweder wurden sie hier im Studiengang „Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus“ ausgebildet, haben in der Zeitschrift „Bella Triste“ veröffentlicht oder waren Gast des alle drei Jahre stattfindenden Festivals „Prosa Nova“. Auch Finn Ole Heinrich hat auf diesem Festival 2008 gelesen und wer hier schon einmal war, weiß: Zumindest langweilig sind diese Lesungen nicht. Damit Finn-Ole Heinrich sich auch an unserer Hildesheimer Schule wohl fühlt, haben die Schüler alles für diesen Abend getan. Gemeinsam mit der Kunstlehrerin Margarethe Andree wurde aus der Heinrich-Schenck-Halle ein zauberhafter Ort. Und ganz klar: Ein Roman, der in Istanbul spielt, verlangt auch nach türkischem Essen. Zusammen mit Katharina Baumeister, Lehrerin für das Fach Ernährungslehre, wurden türkische Gerichte kreiert und in Eigenregie zubereitet.

    Staunen konnte man an diesem Abend auch über Finn-Ole Heinrich, der seine Texte nicht nur einfach vorliest, sondern durch eingespielte Soundcollagen seinem Roman Tiefe verleiht und Stimmungen verstärkt.  Interesse zeigte er vor allem für die Fragen der Schüler und Lehrer. Und so haben wir an diesem Abend erfahren, dass er bei der Covergestaltung der Taschenbuchausgabe von „Räuberhände“ überhaupt nicht gefragt wurde, dass er Homophobie im Jahr 2012 unverständlich findet und sich natürlich über die Nominierung für den Deutschen Jugendbuchpreis freut. Diesen hat er übrigens in der Sparte Kinderbuch für  „Frerk, du Zwerg“ am vergangenen Freitag gewonnen. Wir gratulieren!

    (Text: Daniel Prüfer, Fotos: Mandy Schröter)

    In: Pressemitteilungen