25. Februar 2013
„Inklusion ist…..“
Gemeinsames Projekt der „Notenträumer“ und den Schülern der Elisabeth-von-Rantzau-Schule
Die „Aktion Mensch“ erklärt auf ihrer Webseite den Begriff „Inklusion“ ganz einfach und in nur 90 Sekunden. „Inklusion ist, wenn alle mitmachen dürfen“, heißt es da kurz und knapp. Eigentlich ganz simpel, aber vor allem dann schwer durchzusetzen, wenn unterschiedliche Menschen erst gar nicht aufeinandertreffen. Schwierig vor allem auch für angehende Erzieher und Lehrer, die in ihren Berufen die UN-Konvention von 2006, die die Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderung fordert, durchsetzen müssen.
Wer sich erst gar nicht kennenlernt, hat Ängste und Befürchtungen. Daher gibt es bereits seit sieben Jahren ein gemeinsames Projekt mit den „Notenträumern“, einem Chor der Hildesheimer Lebenshilfe und den Schülern der Elisabeth-von-Rantzau-Schule. Für jeweils eine Woche arbeiten vierzig „Notenträumer“ mit zwei der Erzieherklassen an einer gemeinsamen Show. Ob Tanz- oder Theatergruppe, Popband oder Dokumentarfilmer: Schüler und „Notenträumer“ sind hier gemeinsam kreativ. Immer mit dabei ist Birgit Meyer, Mitarbeiterin der Lebenshilfe, die die „Notenträumer“ 2005 ins Leben rief. Cornelia Lehne, eine der koordinierenden Lehrkräfte, ist von diesem Projekt überzeugt: „Berührungsängste werden abgebaut und die Schüler bekommen Lust, später mit Menschen mit Beeinträchtigungen zu arbeiten.“
„Nooossaa!“, tönt es dann am Ende des Projektes aus den aufgebauten Verstärkern in der Heinrich-Schenck-Halle, dem Veranstaltungszentrum der Elisabeth-von-Rantzau-Schule. Sänger und Band sorgen vor der ganzen Schulgemeinschaft für gute Stimmung. Nicht nur Schüler und „Notenträumer“ stehen hier auf der Bühne, auch die Lehrkräfte Florian Werne und Marta Urbancyk sind Teil der Band. Mitmachen sollen hier alle. (Text: Daniel Prüfer, Foto: Ana-Lorena Teutsch)