Elisabeth-von-Rantzau-Schule
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  • 5. Oktober 2020

    „Zu gut für die Tonne“

    Ausstellung über Lebensmittelverschwendung an der Elisabeth-von-Rantzau-Schule

    Schüler*innen präsentieren ihre Werke

    12 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jährlich im Müll, dabei leiden 690 Millionen Menschen weltweit an Hunger. Lebensmittel verbrauchen in der Herstellung Wasser, führen zur Abholzung von Regenwäldern und zum Ausstoß von CO2. Ressourcen unserer Erde, die begrenzt sind, werden verschwendet.

    In einem Jahr arbeitet Vanessa als Erzieherin und trägt schon bald Verantwortung. Sie wird Kindern das Frühstück bereiten, Lebensmittel einkaufen und lagern. Die Grundlagen für eine gesunde Ernährung, für Nachhaltigkeit und fairen Handel erwirbt sie an der Elisabeth-von-Rantzau-Schule im Fach Ernährungslehre bei Katharina Baumeister.

    Heute ist Vanessa einfach nur bestürzt: „Würden gute Lebensmittel nicht einfach weggeschmissen werden, könnte Menschen davon ernährt und Geld gespart werden.“ Gemeinsam mit ihren Mitschüler*innen gestaltet Vanessa eine Ausstellung, die auf die Ausmaße der Lebensmittelverschwendung aufmerksam macht, aber auch gleichzeitig zeigt, wie jeder von uns dies ändern kann. Auf der von Aileen, Sigrid und Vanessa entworfenen Litfaßsäule wird beispielsweise eindrücklich gezeigt, dass 1/3 unserer Lebensmittel einfach in die Tonne wandern und eine Weltkugel zeigt, dass davon 10 Millionen Menschen ernährt werden könnten.

    Das Projekt ist Teil der europaweiten Aktionswoche zur Lebensmittelrettung und der Initiative „Zu gut für die Tonne“ des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung.

    Und so zeigen die Schüler*innen mithilfe eines Kühlschranks, wie Lebensmittel richtig gelagert werden, veranschaulichen die fatalen Auswirkungen der Lebensmitteltransporte am Beispiel von Krabben und erstellen ein Kochbuch mit Rezepten, da ihnen Reste nicht zu schade sind. Baumeister ist mit ihrem Projekt vor allem eines wichtig: „Ich möchte das ökologische Bewusstsein unserer Schüler*innen fördern. Denn sie sind es, die dann in der Lage sind, in den Kindertagesstätten oder Jugendhilfeeinrichtungen nachhaltiges Handeln zu unterstützen.“ Von den Ergebnissen zeigt sie sich begeistert: „Es sind außerordentliche und kreative Ideen in kurzer Zeit entstanden.“

    Davon können sich die Schüler*innen und Lehrkräfte der Elisabeth-von-Rantzau-Schule überzeugen und die Ausstellung bis Ende Oktober am Schulstandort Wiesenstraße oder im November am Schulstandort Stiftskirchenweg besuchen.

    (Text: Daniel Prüfer, Foto: Katharina Baumeister)

    In: Pressemitteilungen