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  • 1. August 2016

    Die einen spielen, die anderen lernen

    Angehende Erzieherinnen sammeln Erfahrungen in der Sommerakademie

    Na, wer stibitzt gleich die Klobürste? Tabea, Rebecca und Sören lauschen ganz genau auf ihre Spielkameraden hinter der Linie (Foto: Kohls)

    Na, wer stibitzt gleich die Klobürste? Tabea, Rebecca und Sören lauschen ganz genau auf ihre Spielkameraden hinter der Linie (Foto: Kohrs)

    VON ULRIKE KOHRS

    DETFURTH. Schnell noch die Brotdosen aus den Rücksäcken geholt und gefrühstückt und dann geht es los. „Zieht eure Schuhe an und dann raus auf die Wiese. Wir wollen Klobi spielen“, ruft Johanna Schwarz. Und sofort springen die Mädchen und Jungen im Detfurther Pfarrhaus auf und machen sich fertig.

       Johanna Schwarz, Sonia Suarez und Danica Bock sind angehende Erzieherinnen, stehen mitten in ihrer Ausbildung an der Elisabeth-von-Rantzau-Schule in Hildesheim. In den Sommerferien gehörten die jungen Frauen zu einem ganzen Team, das die Betreuung in der Sommerakademie in Detfurth übernommen hat.

       Seit mehreren Jahren schon bieten der Förderverein der Grundschule Heinde und die katholische Pfarrgemeinde St. Cosmas und Damian in Groß Düngen eine Kinderbetreuung in den Sommerferien an. Viele berufstätige Eltern nehmen das Angebot an, weil ihre Urlaubstage einfach nicht reichen, um die sechswöchigen Ferien abzudecken. Und so sind auch in diesen Sommerferien alle drei Betreuungswochen gut ausgebucht.

    Zum ersten Mal mit im Boot ist in diesem Jahr die Jugendpflege Bad Salzdetfurth, die die Ferienakademie unterstützt. Fest zum Team gehören seit einigen Jahren die Schüler der Elisabeth-von-Rantzau-Schule. Aus den Reihen „rekrutiert“ Wilfried Hubach-Federbusch, der die Ferienakademie mit aus der Taufe gehoben hat und noch immer maßgeblich organisiert, die Betreuungskräfte. „Das ist für uns eine tolle Möglichkeit“, sagt Danica Bock, die schon zum zweiten Mal dabei ist. Denn in dieser Zeit können die angehenden Erzieherinnen jede Menge praktischer Erfahrungen sammeln.

    Und das ganz selbstständig und eigenverantwortlich. Vom Frühstück bis zum Nachmittag sind die Frauen für die Kinder verantwortlich. Sie planen einen abwechslungsreiches Programm, essen mit den Mädchen und Jungen zusammen, müssen mal einen Streit klären oder auch Tränen trocknen.

    Erschwerend kommt hinzu, dass die Kinder sich untereinander kaum kennen. Aus Bad Salzdetfurth, Söhre, Sibbesse, Groß und Klein Düngen sowie Bodenburg kommen die Sechs- bis Zehnjährigen, die in dieser Woche gemeinsam spielen, toben und basteln. Und sie sind sich einig: Das Klobürstenspiel finden sie alle Klasse. Also los jetzt: Tabea, Rebecca und Sören wollen nun ganz genau aufpassen, wer den Klobi hinter ihrem Rücken stibitzt.

    (Der Text erschien am 30.07.2016 in der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung. Text und Foto: Ulrike Kohrs)

     

    In: Pressespiegel