Elisabeth-von-Rantzau-Schule
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  • 7. Juli 2011

    Sternwanderung zum Jubiläum

    Elisabeth-von-Rantzau-Schule wird 50 Jahre alt / 250 Schüler wandern zum Gut Steuerwald

    Gute Laune auf Gut Steuerwald: Schülerinnen der Elisabeth-von-Rantzau-Schule feiern Geburtstag.


    Hildesheim(bar). Die Elisabeth-von-Rantzau-Schule, berufsbildende Schule Sozialwesen, wird 50 Jahre alt, und dieses Jubiläum soll vor allem ein Fest für die Schüler werden. 250 von ihnen starteten daher zu einer Sternwanderung zum Gut Steuerwald, um dort in romantischer Umgebung mit einem musikalischen Programm zu feiern.

    Morgens ging es für die Schüler und rund 30 Lehrer an verschiedenen Punkten los: An den Schulstandorten Wiesenstraße und Stiftskirchenweg, an der Godehardi- und Michaeliskirche, in Drispenstedt, Bavenstedt, Himmelsthür oder am Hohnsensee, sogar in Hasede und Sorsum fanden sich Gruppen zusammen, um die Wanderung anzutreten. Vor der Magdalenenkapelle auf Gut Steuerwald fanden sich dann alle zusammen, um Sonnenschein, Musik und Tanzvorführungen zu genießen. Das Programm bestritten Lehrer und Mitschüler. Zwischendurch gab es Eintopf und zum Abschluss schickten die Schüler bunte Luftballons mit Namenskarten in den Himmel: Alle Karten, die vom Finder zurückgesandt werden, nehmen an einer Verlosung teil.

    Die Elisabeth-von-Rantzau-Schule in Trägerschaft des Caritasverbandes für die Diözese Hildesheim bildet Sozialassistenten und Erzieher aus. Die Schüler können außerdem an der Fachoberschule oder Berufsoberschule Sozialwesen die Fachhochschul- oder Allgemeine Hochschulreife erlangen. 250 Schüler nahmen an der Sternwanderung teil; weitere 120 befinden sich gerade in der praktischen Ausbildung.

    Die Schule ist nach der Klostergründerin Elisabeth von Rantzau benannt. Sie wurde 1625 geboren, lebte mit ihrem Mann Josias von Rantzau am >Hof Ludwigs XIII. und konvertierte 1643 zum Katholizismus. Im Alter von 25 Jahren verwitwet, trat sie in den Annunziatenorden ein und wurde Priorin. 1666 gründete sie ein Kloster in Hildesheim am Fuße des Michaelishügels. Elisabeth von Rantzau starb 1706.

    Das Kloster „Klein Bethlehem“ genannt, habe Frauen Unterschlupf geboten, die aus Glaubensgründen nicht nach Hause konnten, nahm aber auch andere Frauen vom Rande der Gesellschaft auf, erklärte Alois-Ernst Ehbrecht. Sehr ungewöhnlich für ihre Zeit sei es gewesen, dass Elisabeth Frauen und Mädchen die Möglichkeit der Bildung bot. Das verbinde die Schule, die überwiegend von jungen Frauen besucht wird, mit der Klostergründerin. Dass Elisabeth aus lutherischem Elternhaus stammte, später aber konvertierte, passe auch zur ökumenischen Haltung der Schule. Die werde zu gleichen Teilen von evangelischen und katholischen Schülern besucht, etwa zehn Prozent seien muslimischen Glaubens.

    (Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, erschienen am 05.07.2011, Foto: Barth)

    In: Pressespiegel