Elisabeth-von-Rantzau-Schule
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  • 30. Juni 2019

    Mehr als nur Texte auswendig lernen

    Schüler_innen der Elisabeth-von-Rantzau-Schule präsentieren ihre eigenen Theaterstücke

    Szene aus dem Theaterstück “Hotel California”

    Dunkel ist es in der Heinrich-Schenk-Halle. Die Schüler_innen der Klasse Ukb und Ukc nehmen Platz. Die Scheinwerfer werden hochgefahren, das erste Theaterstück beginnt. Agentin A begibt sich auf eine Reise. Im Zug nach Damaskus begegnen ihr in ihrem Abteil immer wieder Zugreisende, die sie nicht in Ruhe lassen und Geschichten erzählen, die sie eigentlich nicht hören will.

    Die drei Klassen der Unterstufe haben in den vergangenen Wochen erfahren, dass Theater mehr ist als nur Texte auswendig zu lernen. Sie haben gelernt, theaterästhetische Mittel einzusetzen, eigene Szenen zu entwerfen, sie darzustellen und sie einem größeren Publikum zu präsentieren. Die angehenden Erzieher_innen sind in der Lage, mit Kindern und Jugendlichen theaterpädagogisch zu arbeiten. 65 Schüler zeigen an diesen Theatertagen auf der großen Bühne ihre Ergebnisse. Und so gehen die Schüler_innen im Schachbrett, treten chorisch auf, sind synchron, spiegeln sich, sinken und fallen.

    Währen die Zuschauer mit dem Uka durch Länder wie Irland, Indien, Syrien und in das Gebiet der Philosophie reisen, geschehen im Hotel California (Ukb) ganz merkwürdige Dinge. An diesem Ort sind Zeitreisen möglich, ein Schriftsteller leidet beispielsweise an Schizophrenie, eine Mutter muss Job und Privatleben vereinbaren und eine Putzkolone fegt tanzend durchs Hotel. Barkeeper Marcello ist der, der alles mitbekommt und am Ende das Licht ausmacht. Der UKc blickt mit seinem Stück „Was wisst ihr denn schon davon“ hinter die Fassaden der Menschen. Die mediale Selbstdarstellung wird kritisch hinterfragt, die Figuren mit ihren Lebensläufen ernst genommen und soziale Probleme aufgegriffen.

    Daniel Prüfer, verantwortliche Lehrkraft für das Theaterprojekt, ist sichtlich begeistert: „Die Schüler_innen haben ihre zahlreichen Kompetenzen in die Inszenierung einfließen lassen: vom kreativen Einsatz der Technik, dem Schreiben von Texten bis zu der eigenen souveränen Darstellung auf der großen Bühne.“

    Die Scheinwerfen werden runter geregelt, das Hallenlicht geht am Ende wieder an. Die Erfahrungen und Eindrücke werden bleiben.

    Szene aus dem Theaterstück der Klasse UKc

    (Fotos: Ricarda Käsehage)

    In: Projekte, Theater