Elisabeth-von-Rantzau-Schule
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  • 28. August 2018

    Bin ich studierfähig?

    Schülerinnen der Elisabeth-von-Rantzau-Schule erwerben im Bildungshaus St. Jakobus wichtige Studienkompetenzen

    Wege ins Studium

    Bald ist es soweit. In 10 Monaten werden die Schülerinnen der Berufsoberschule Klasse 13 der Elisabeth-von-Rantzau-Schule den Weg nach vorne antreten. Sie werden von Katrin Blaschy, ihrer Klassenlehrerin, das Abiturzeugnis erhalten, von Schulleiter Prof. Alois-Ernst Ehbrecht verabschiedet werden und mit ihrem Abschluss eigene Ziele verwirklichen können. Als Abiturientinnen haben sie dann vor allem eins: Eine Berechtigung zum Studium.

    Hier im St. Jakobushaus in Goslar sitzen die Schülerinnen in einem Halbkreis, der Seminarraum ist hell und freundlich. Die Sommerferien sind zu Ende, seit einer Woche hat für die Schülerinnen ihr allerletztes Schuljahr begonnen. Vier Tage lange setzen sie sich mit einer für sie zentralen Frage auseinander: „Bin ich studierfähig?“ Unterstützt werden sie dabei von den beiden Referent_innen: Sarah Clemens und Heiko Perkuhn.

    Sarah Clemens legt Postkarten mit unterschiedlichen Motiven aus. Marina überlegt kurz und nimmt die, die sie besonders ansprechend findet. Sie beschreibt einen Mann, der bereits eine Strecke gegangen ist und teilt ihren Mitschülerinnen mit: „Auch ich habe noch einen langen Weg vor mir.“ Ihr Ziel: Ein Studium der Sonderpädagogik.

    Oberstudiendirektor Prof. Alois-Ernst Ehbrecht ist dieses Seminar eine Herzensangelegenheit. „Fast ein Drittel aller Studierenden bricht ihr Studium ab. Ich möchte, dass unsere Schülerinnen wissen, worauf sie sich einlassen und dass wir sie mit sehr guten Startvoraussetzungen entlassen. Fachunterricht alleine reicht nicht immer aus. Für das für unsere Schule gemeinsam mit dem St. Jakobushaus entwickelte Angebot bin ich sehr dankbar.“

    Auch Sarah Clemens hat ihr Studium zunächst abgebrochen, eine Ausbildung zur Gärtnerin mit dem Schwerpunkt Gemüsebau absolviert,

    eigene Vorstellungen werden ausgetauscht

    um nach Jahren der Berufstätigkeit ihr Studium der Sozialwissenschaften wieder aufzunehmen und erfolgreich zu beenden. „Meine Kommilitonen und ich hätten damals ein solches Forum gut gebrauchen können. Daher begleite ich gerne junge Erwachsene dabei, ihren Weg zu finden.“ Um diesen erfolgreich zu gehen, sind unterschiedliche Kompetenzen wichtig, die den Schülerinnen von dem Dozententeam während der 4 Tage vermittelt werden. Dazu gehört beispielsweise eine Orientierung hinsichtlich der Studiengänge, der jeweiligen Rahmenbedingungen und die Fähigkeit, sich selbst zu organisieren. Wer schon vor dem Studium weiß, wie wissenschaftliches Arbeiten funktioniert und in der Lage ist, Inhalte in Referaten ansprechend und sicher zu präsentieren, ist ebenfalls im Vorteil. Unterschiedliche Präsentationstechniken und die Grundlage des wissenschaftlichen Arbeitens werden den Schülerinnen daher von Heiko Perkuhn praxisnah vermittelt. Celine, Schülerin der BOS 13, macht deutlich, dass es auch darum geht, mit dem Druck umzugehen, der von außen an die Schülerinnen herangetragen wird. Yvonne, Celines Mitschülerin, bestätigt: „Wir waren nach einer Woche Schule aufgrund des Drucks schon in unserem Leistungsmodus. Das Seminar hat uns erst einmal runtergeholt. Vielmehr wird uns hier gezeigt, wie wichtig es ist, im Team zusammenzuarbeiten.“

    (Text und Fotos: Daniel Prüfer)

    In: Studierfähigkeit