Auslandspraktikum
Europa – „Du hast einen Freund in mir“
12. Oktober 2023Der EU-Projekttag an der Elisabeth-von-Rantzau-Schule
Schülerinnen und Schüler der Fachschule Sozialpädagogik erhalten den Mobilitätsnachweis.
Am 09. Mai feiert die Europäische Union jedes Jahr ihren Europatag und erinnert so an die Erklärung des französischen Außenministers Robert Schumann, der sich 1950 für einen dauerhaften Frieden in Europa einsetzte. Der europäische Gedanke ist der Elisabeth-von-Rantzau-Schule ein besonderes Anliegen und so gibt es auch in diesem Jahr einen EU-Projekttag in der Heinrich-Schenk-Halle.
Dabei sind die Länder der Europäischen Union für unsere Schülerinnen und Schüler seit langem Orte der Begegnung und der Ausbildung. Seit 2014 nimmt die Elisabeth-von-Rantzau-Schule am Erasmus-Plus-Projekt teil und entsendet die angehenden Erzieherinnen und Erzieher in Städte wie Oslo, Athen, Bozen, Rom und Barcelona. Ins Leben gerufen haben das Projekt die Lehrerinnen Stefanie Werner und Cornelia Lehne, die sich immer wieder um die erforderlichen Anträge, die Unterkünfte und die An- und Abreise kümmern. Und vor allem die Auszubildenden im Ausland besuchen und Angebote in der Praxis abnehmen.
Mirle Köhler, Gitarrenlehrerin an der Elisabeth-von-Rantzau-Schule, beeindruckte gleich zu Beginn mit einem swingenden A capella-Intro der Europahymne und dem Song „Du hast n Freund in mir“ aus dem Film Toy Story.
Nach einem schülernahen Vortrag von Konstantin Gebrich der 2016 in Frankfurt gegründeten Bürgerbewegung „Pulse of Europe“ über „Frieden und Europa“ berichteten die Schülerinnen und Schüler in der Heinrich-Schenk-Halle von ihren Begegnungen in den jeweiligen Ländern, von den pädagogischen Konzepten und der ein oder anderen persönlichen Erfahrung. Besonders geehrt wurden sie am Ende mit dem „Mobilitätsnachweis“ der Europäischen Union, den nur ein Prozent der Erzieherinnen und Erzieher in Deutschland besitzen. Dafür gab es viel Applaus.
Für die Verpflegung und einen Einblick in das kulinarische Europa sorgte Katharina Baumeister mit den Schülerinnen und Schülern, die an der Elisabeth-von-Rantzau-Schule zu sozialpädagogischen Assistentinnen und Assistenten ausgebildet werden.
Mit gepacktem Koffer nach Athen
10. Februar 2020Die Elisabeth-von-Rantzau-Schule entsendet ihre Schüler*innen ins europäische Ausland
Erzieher*innen sind gefragt, nicht nur in Deutschland, sondern auch im europäischen Ausland. Insbesondere in bilingualen Kindergärten und Schulen können unsere Schüler*innen der Fachschule Sozialpädagogik nach ihrem Abschluss arbeiten. Um die Berufschancen zu erhöhen und um überhaupt zu wissen, wie es ist, in einem anderen Land zu leben und zu arbeiten, entsenden wir unsere Schüler_innen auch in diesem Jahr mit dem Programm Erasmus plus.
In den nächsten Wochen werden Vanessa Claus und Sigrid Söllig in Athen, Nick Bothe, Veronika Brugger und Johanna Schaper in Barcelona, Stella Bartholl und Ilka Holz in Oslo sowie Jule Heise und Aylin Klamt in Oslo ihre praktische Ausbildung fortsetzen. Die Lehrkräfte Cornelia Lehne und Stefanie Werner sind nicht nur für die Organisation zuständig, sondern werden die Auszubildenden auch im Ausland betreuen.
In den nächsten Wochen berichten de Entsendeten an dieser Stelle über ihre Erfahrungen.
Sigrid Söllig:
- Woche
Nun ist schon die erste Woche vorüber, aber so richtig angekommen bin ich noch nicht. Das ist ja auch normal so. Nicht nur das Leben in Griechenland ist ungewohnt, sondern auch das Großstadtleben. Überall herrscht Gedränge und geschäftiges Treiben und man versteht kein Wort. Aber die Menschen sind sehr hilfsbereit, wenn man sie zum Beispiel nach dem Weg oder einem bestimmten Ort fragt.
Im Kindergarten wurde ich sehr nett empfangen und ich fühle mich wohl mit den Erzieher*innen. Meine Vorstellungsrunde mit einer Erzählschiene und einem Koffer, den ich vor und mit den Kindern gepackt habe, hat den Kindern gut gefallen und hat das erste Eis gebrochen. Der Alltag ist sehr strukturiert, was nicht nur den Kindern, sondern auch mir eine gewisse Sicherheit gibt.
Fast jeden Tag waren wir bisher irgendwie in der Stadt unterwegs, sodass wir uns jeden Tag ein bisschen besser orientieren können. Ich hoffe, dass nun das Wetter auch etwas wärmer wird, sodass es mehr Spaß macht, die Sehenswürdigkeiten zu besuchen. weiterlesen…
Ein Haus der Menschlichkeit
15. März 2018Michelle Reisch, Erasmus plus-Auszubildende, berichtet über ein ganz besonderes Erlebnis
Das gute am Erzieherberuf: Europaweit gibt es Kindergärten, Krippen und Schulen. Und so werden auch zahlreiche, in Deutschland ausgebildete Fachkräfte einen Job auf dem europäischen Arbeitsmarkt finden. Denn vielen Eltern im europäischen Ausland ist es wichtig, dass ihre Kinder neben der jeweiligen Landessprache von Beginn an die deutsche Sprache erwerben. Und so gibt es auch in Warschau, Athen, Rom und Barcelona Einrichtungen, die eine bilinguale Erziehung möglich machen. In diesen europäischen Großstädten werden in den kommenden Wochen 12 angehende Erzieherinnen und Erzieher der Elisabeth-von-Rantzau-Schule ihre praktische Ausbildung fortsetzen und auch ihre muttersprachlichen Kompetenzen zur Verfügung stellen. Die Schülerinnen und Schüler haben die Zielorte bereits erreicht, sich in den Praxiseinrichtungen eingelebt, die eine oder andere Sehenswürdigkeit gesehen und auch landestypische Gerichte schon selber zubereitet.
Michelle Reisch hat sich für die polnische Hauptstadt Warschau entschieden und berichtet über ein Erlebnis, das sie tief berührt:
Am Sonntag haben wir uns fest vorgenommen, das „Zabinski-Haus“ im Warschauer Zoo zu besuchen. Nachdem ich in Deutschland den Film ,,Die Frau des Zoodirektors” gesehen hatte, wollte ich unbedingt einmal dort hin. Eine Frau führte uns durch diese historischen Räume. An dem Ort zu sein, an dem die Familie Zabinski es während der deutschen Besatzungszeit (1939-1945) geschafft hatte, zahlreiche Menschenleben zu retten, beeindruckte mich zutiefst. Das Haus und die Kellerräume waren so klein, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, wie angsterfüllt die Menschen sein mussten, dass sie sich hier versteckte hielten. Sehr bewegend war die Besichtigung des Tunnels, durch den die Menschen jüdischen Glaubens sich durchzwängen mussten. Besonders berührt hat mich die Geschichte einer Familie, die ohne große Hoffnung Hilfe bei den Zabinskis suchte. Der Sohn dieser Familie erblickte Frau Zabinski an der Türschwelle und wusste gleich, dass er und seine Familie überleben werden. Der heute 77-jährige Sohn, der in Tel Aviv lebt, besucht diesen Ort regelmäßig, um seine Erlebnisse an die Menschen weiterzugeben. Frau Zabinski ist für ihn ein „Engel“ und er ist ihr sehr dankbar dafür, dass sie ihn und seine Familie damals aufnahm. Der Warschauer Zoo ist nicht nur ein gewöhnlicher Zoo, er ist ein Zoo mit einer Geschichte über menschliches Leid und Hoffnung.
(Text und Bild: Michelle Reisch)
Erasmus plus: Lernen im europäischen Ausland
11. Februar 2018Die Elisabeth-von-Rantzau-Schule entsendet bereits zum sechsten Mal ihre Fachschülerinnen und Fachschüler in ihre Partnereinrichtungen
Das gute am Erzieherberuf: Europaweit gibt es Kindergärten, Krippen und Schulen. Und so werden auch zahlreiche in Deutschland ausgebildete Fachkräfte einen Job auf dem europäischen Arbeitsmarkt finden. Denn vielen Eltern ist es wichtig, dass ihre Kinder neben der jeweiligen Landessprache von Beginn an die deutsche Sprache erwerben. Und so gibt es auch in Warschau, Athen, Rom und Barcelona Einrichtungen, die eine bilinguale Erziehung möglich machen. In diesen europäischen Großstädten werden in den kommenden Wochen 12 angehende Erzieherinnen und Erzieher der Elisabeth-von-Rantzau-Schule ihre praktische Ausbildung fortsetzen und auch ihre muttersprachlichen Kompetenzen zur Verfügung stellen. Die Schülerinnen und Schüler haben die Zielorte bereits erreicht, die ein oder andere Sehenswürdigkeit gesehen und landestypische Gerichte selber zubereitet.
Bereits zum sechsten Mal werden die Auszubildenden der Fachschule Sozialpädagogik im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ ins europäische Ausland entsendet. An dieser Stelle werden sie in den nächsten Wochen von ihren Erlebnissen berichten.
Die Elisabeth-von-Rantzau-Schule wünscht Michelle Reisch, Lisa-Marie Rey Lamas in Warschau; Viktoria Dudka, Leonie Kolender, Jörg Bohnensack, Marie Möller in Athen; Marvin Hoffmann, Sarah-Maria Behrens, Marie Dortmund, Chantal Kühne in Rom und Luisa Meder und Hanna Striewski in Barcelona eine überaus erfolgreiche und vor allem schöne Zeit!
Den Anfang macht Hanna Striewski mit ihrem Bericht aus Barcelona.
Über den Dächern von Rom
20. März 2017Fabienne Rohne mit Erasmus+ in Rom
Prag, Warschau, Oslo, Rom und Athen. 14 angehende Erzieherinnen und Erzieher der Elisabeth-von-Rantzau-Schule setzen gegenwärtig in einer dieser europäischen Hauptstädte ihre praktische Ausbildung fort. Bereits zum fünften Mal werden die Auszubildenden der Fachschule Sozialpädagogik im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ ins europäische Ausland entsendet. Fabienne Rohne berichtet von einem ganz besonderen Ausflug.
„In der dunstigen Ferne zeichneten sich ganze Stadtteile kräftig ab, gleich Vorgebirgen auf einem sonnenbeschienenen Meer. Da und dort leuchtete zwischen der undeutlichen Masse der Häuser eine weiße Mauer auf; eine Reihe von Fenstern blitzte, ein Garten bildete einen schwarzen Fleck, und alles war von überraschender Farbenpracht. Das übrige, das Durcheinander der Straßen, Plätze, der auf allen Seiten zerstreuten, endlosen Häuserinseln vermischte sich und verschwamm in der lebendigen Pracht der Sonne.“
Emile Zola (1840-1902)
11. März 2017, Gianicolo-Hügel in Rom
Mit dem Bus haben wir uns auf den Weg zum Parco del Gianicolo gemacht. Schon auf dem Weg dahin waren wir begeistert von der Aussicht. Oben angekommen haben wir erst einmal die atemberaubende Kulisse Roms genossen. Über den Dächern von Rom zu stehen und auf die Stadt herab zu blicken, ist ein unbeschreibliches Gefühl. So eine wunderschöne Stadt. Das Kolosseum und das Monumento a Vittorio Emanuele ll sehen aus wie kleine Teile eines Miniaturlandes. Verblüffend! Nachdem wir die Aussicht genossen hatten, nahmen wir uns vor, uns ins Gras zu legen und das schöne Wetter zu genießen. Die Augen geschlossen und erstaunt von der Ruhe und dem kaum vorhandenen Verkehr inmitten einer Großstadt. Der Wind in den Bäumen hörte sich an wie das leichte Rauschen von Wellen am Meer. Es wurde fast zu einem Tagtraum, bis man die Augen öffnete und wieder zurück über den Dächern von Rom war.
Es war ein wunderschöner Tag und eine einzigartige, kaum zu beschreibende Erfahrung.
Aegina, Athen und Ausbildung
13. März 2017Melanie Kugler mit Erasmus + in Griechenland
Prag, Warschau, Oslo, Rom und Athen. 14 angehende Erzieherinnen und Erzieher der Elisabeth-von-Rantzau-Schule setzen gegenwärtig in einer dieser europäischen Hauptstädte ihre praktische Ausbildung fort. Bereits zum fünften Mal werden die Auszubildenden der Fachschule Sozialpädagogik im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ ins europäische Ausland entsendet. An dieser Stelle werden sie in den nächsten Wochen von ihren Erlebnissen berichten.
Den Anfang macht Melanie Kugler mit ihren ganz persönlichen Athen-Erlebnissen. weiterlesen…